Heizöl und Schwefelemissionen
Die LRV und die Schweizer Norm schreiben für Heizöl einen maximalen Schwefelgehalt von 0,1% vor. Öko-Heizöle weisen sogar einen Schwefelgehalt von unter 0,005% auf. Die Schwefeldioxid-Emissionen liegen heute unter denen von 1950. Schwefeldioxid ist deshalb auch aus Sicht der Lufthygiene kein Problem mehr.
Heizöl und Sicherheit
Heizöl kann über Jahre in Tankanlagen sicher gelagert werden. Der flüssige Brennstoff ist ohne vorherige Zerstäubung oder Erwärmung nicht brennbar und nicht explosiv. Erdgas ist in seinem Originalzustand brennbar. Tritt Erdgas aus Leitungs- und Armaturenlecks aus, werden bereits kleine Mengen dieses Brennstoffes an der Luft zu einem hochexplosiven Gemisch.
Weiter hat Heizöl den Vorteil, dass dieses bei der Lagerung gleichzeitig als Vorrat zur Verfügung steht und so Marktschwankungen besser abgefedert werden können. Gas beziehen Sie aus der Leitung zu vorgeschriebenen Preisen. Heizöl kaufen Sie dann, wenn es für Sie günstig ist. Für Krisenzeiten besteht bei Gas keine Reserve in Form von Pflichtlagern – beim Heizöl hingegen hat die Privatwirtschaft im Auftrag des Bundes Reserven für 4,5 Monate an Lager.
Heizöl und Stickoxide
Heizöl enthält kleine Mengen von gebundenem Stickstoff. Er reagiert bei der Verbrennung zu Stickoxiden (NOx). Bei der Entschwefelung des Brennstoffes wird zusätzlich auch der Stickstoffgehalt reduziert. Dies wirkt sich zum Beispiel bei den Öko-Heizölen aus. Bei diesem Brennstoff ist ein maximaler Stickstoffgehalt von 100 mg/kg Brennstoff garantiert. Heizöl in Standardqualität weist einen durchschnittlichen Stickstoffgehalt von 150 mg/kg auf. Dank niedrigem Stickstoffgehalt im Brennstoff und dank Low NOx-Verbrennungstechnik werden die Grenzwerte der LRV mehr als eingehalten. Beim Einsatz von Öko-Heizöl liegen die NOx-Emissionen in etwa beim Grenzwert für die einer Gasheizung.
Heizöl und Kohlendioxid
Kohlendioxid (CO2) ist ein Gas, welches unter anderem bei der Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Brennstoffen wie Heizöl, Kohle oder Gas entsteht. Kohlendioxid trägt zum Treibhauseffekt bei, der für die Erwärmung der Erdatmosphäre verantwortlich ist. Mit einem sparsamen Heizbetrieb kann die CO2-Emission reduziert werden. Auf Grund seiner chemischen Zusammensetzung wird bei der Verbrennung von Heizöl gegenüber Erdgas etwas mehr CO2 erzeugt. Eine Erdgasheizung trägt jedoch nicht nur über den Ausstoss von CO2 zum Treibhauseffekt bei, denn Erdgas tritt in Folge von Leitungsverlusten auch unverbrannt in die Umgebung aus. Erdgas besteht zu 90% aus Methan, welches 24 mal stärker treibhauswirksam ist als CO2. Indirekt tragen also Erdgasheizungen durch die Leitungsverluste in erheblichem Masse zur Verstärkung des Treibhauseffektes bei.